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Hocherbalm


Hocherbalm

Beschreibung der Hütte

Zuletzt aktualisiert: 04.03.2023, 17:12 Uhr

Kurzbeschreibung:
Hocherbalm - eine Traditionsalm, die lange Zeit nur als Bergbauernhof fungierte. 2008 erfolgte ein Wechsel des Eigentümers, ab 2018 begannen etliche Renovierungen und eine Reaktivierung der Sennerei. Damit verbunden war auch die Aufnahme des Gastronomiebetriebes, der neben den klassischen Almprodukten auch Speck, Salami und anderes umfasst. Verschiedene Events mit Musik, Führungen durch die Schaukäserei u.a. dienen als Besuchermagneten. Im Bild: Blick von Osten auf die Giebelseite des mächtigen, dreigeschossigen Gebäudes, das seine Vergangenheit als stattlicher Bergbauernhof nicht verleugnen kann. An die südliche Traufseite schließt sich die Bestuhlung für die Wanderer an (Erstbesuch: Oktober 2022)
Gebirge, Berg, Lage, Tal
Chiemgauer Alpen, Untergruppe Hochfellngebiet; Region Hochfelln/Hochgern; die Alm liegt östlich der Bründlingalm bzw. der Mittelstation der Bergbahn und nördlich der Steinbergalm. Talorte sind im Norden Bergen bzw. im Südosten dann Ruhpolding. Unmittelbar benachbart liegt die Steinbergalm.
Hüttentyp, Höhe, Öffentl. Zufahrt
Es ist trotz der Größe des Gebäudes eine klassische Brotzeitalm. Die Schaukäserei hebt sie aber von den anderen Hütten ab, sie liegt auf 1038 m Höhe, eine öffentliche Zufahrt ist nicht möglich. Adresse: Hocherbalm, D-83324 Ruhpolding. Koordinaten: N = 47.771228, E = 12.591012; Geographische Daten: N = 47°46'16.4'', E = 12°35'27.6''; UTM-Daten: Z = 33T, E = 319512, N = 5293684; Gauß-Krüger: R-E = 4544405.266, H-N = 5292717.918. Wandermöglichkeiten ergeben sich im Grund rings herum. Da ist zunächst die westliche Richtung über die Bründlingalm zum Hochfelln möglich. Als nächstes ist ein Netz nach Südwesten zum Strohnalmschneid zu nennen. In den Karten sind auch Routen nach Osten zur Haargaßalm und hoch zum Scheichenberg ausgewiesen. Diese sind jedoch nicht mehr zu gehen, da sie mangels über viele Jahre hinweg nicht stattgefundener Nutzung total verwildert und somit eigentlich nicht begehbar sind.
Parken:
Es führt nur ein Wirtschaftsweg zum Almgebäude, der für den öffentlichen Verkehr nicht zugelassen ist. Das Thema "Parken" ist deshalb gegenstandslos.
ÖPNV:
Die Hocherbalm ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht zu erreichen. Falls jemand das aber möchte, kann er mit der Seilbahn bis zur Mittelstation fahren. Von dort ist die Alm recht bequem zu Fuß zu erreichen.
Barrierefreiheit:
Der Zugang zu den Freiflächen und zu den Toiletten ist barrierefrei. Die Gaststube im Haus (bei schlechtem Wetter geöffnet) kann nur über eine Außentreppe erreicht werden.
Kontaktdaten, Öffnungszeiten, Gastronomie
(ohne Gewähr; es wird dringend empfohlen, Öffnungszeiten bzw. Bewirtschaftung vor der Wanderung aktuell zu erkunden)
Hüttentelefon: +49 8663 780 9729 (Hütte); eMail: info@hocherbalm.de ; Internet: www.hocherbalm.de
Die Alm hat in Anlehnung an die Weidezeit von April bis Oktober geöffnet. Ruhetag ist der Montag. Die tägliche Öffnung beginnt um 10:00 Uhr und geht bis 18:00 Uhr, am Donnerstag bis 21:00 Uhr. Im Angebot an Speisen sind vor allem die klassischen Almbrote (Käse, Wurst usw.) zu nennen. Hinzu kommen etliche Produkte mit Wild (Wildsalami). Ein weiterer Schwerpunkt sind natürlich verschiedene Kuchen und Kaffee. Bestellungen und Getränke sind in Selbstbedienung zu bekommen, Speisen werden an den Tisch gebracht. Nicht vergessen: nach der kräftigen Mahlzeit regt ein guter Schnaps die Verdauung an. Übernachtungen sind nicht möglich.
Gebäude/Umgebung, Almwirtschaftl. Nutzung
Die Alm hat nur ein einziges Gebäude, das aber hat es in sich. Es ist ein dreigeschossiger Bau, klassisch mit dem First in Ost/West-Richtung. Wohnbereich, Wirtschaftsteil, sowie Stallungen und Futterlager sind unter einem Dach. Die Dachform ist jedoch etwas ungewöhnlich. Zu dem Satteldach kommt an beiden Giebeln eine kleine Abwalmung. Dadurch erinnert der Bau an ein Haus im Schwarzwaldstil. Südlich an der Traufseite liegt eine Betondecke, mutmaßlich über der Güllegrube. Der Stall ist noch funktionsfähig und wird wohl auch zum Melken der Kühe gebraucht. Eine wichtige, neue Baumaßnahme war der Einbau von drei WC-Kabinen im Stall. Der frühere, prachtvolle Bergbauernhof ist nicht zu verleugnen. Kühe stehen im Winter jedoch nicht mehr auf der Alm.
Zum Weidebetrieb mit Kühen und Jungvieh kommt die Herstellung von Käse als besonderer Betriebszweig. Mehrmals im Jahr besteht die Möglichkeit, diese Arbeit direkt zu erleben (Schaukäserei).
Anmerkungen
Die Hocherbalm fiel mir im Juli 2012 das erste Mal auf, als ich zum Hochfelln aufstieg. Aus der Ferne konnte ich sehen, dass sie zwar einen Weidebetrieb hatte, ansonsten aber wie Dornröschen schlief. Das hat sich nach 2018 gewaltig geändert, als der jetzige Eigentümer die vormalige Käsereiwirtschaft wieder aktivierte und zur Einkehr öffnete. Es liegt der Eigentümerfamilie offenbar sehr daran, diese Alm nachhaltig zu betreiben, wie dies Jahrhunderte lang der Fall war. Dazu gehört auch, dass die nicht direkt vor Ort erzeugten Produkte (Fleisch, Wild u.a.) aus adäquaten Betrieben kommen. Der recht gute Besuch an meinem Wandertag (ein Freitag) lässt darauf schließen, dass die Alm angenommen ist. Unklar ist mir geblieben, worin die Verbindung zur Molkerei Sossau in Traunstein besteht, unabhängig davon, dass beide den gleichen Eigentümer haben.

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Bachschmied-Kaser
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